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Wie denken Ihre Mitarbeiter?

Die Erfahrungen von Mitarbeitern und Kandidaten, also die Employee Experience, rücken immer mehr in den Fokus von Unternehmen und Lösungsanbietern.
13. Juli 2021
[shutterstock 1813641286 Natalya Biryukova]
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Spätestens seit der SAP-Übernahme von Qualtrics vor fast drei Jahren ist Expe-rience Management (XM) und damit auch Employee Experience in aller Munde. Führungskräfte haben aber immer noch nicht ausreichend Verständnis davon, was ihre Mitarbeiter von ihrem Arbeitsplatz erwarten.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Unisys. So planen zwar 66 Prozent der Unternehmen in der EMEA-Region, künftig ein anderes Betriebsmodell zu fahren als vor der Covid-19-Pandemie. Die Ansichten über die Ausgestaltung des neuen Arbeitens unterscheiden sich aber zwischen Führungskräften und Mitarbeitern.

New Way of Work

Die Mehrheit der befragten Unternehmen (61 Prozent) gibt an, durch neue Arbeitsmodelle die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten und eine höhere Produktivität (47 Prozent) erreichen zu wollen. Für fast zwei Drittel (64 Prozent) ist eine insgesamt verbesserte Employee Experience der wichtigste Grund für einen „New Way of Work“.

In der Praxis ist dieser Grundsatz noch nicht ausreichend verankert: Für 66 Prozent der Mitarbeiter sind familienfreundliche Arbeitsbedingungen wichtig, aber nur 49 Prozent der Arbeitgeber halten diesen Punkt für bedeutsam. Noch größer ist die Diskrepanz beim Punkt Mitarbeiter- und Teamförderung: 51 Prozent der Beschäftigten halten diese Themen für entscheidend für eine gute Employee Experience, bei den Führungskräften sind es nur 31 Prozent. Zum Vergleich: In Nordamerika fällt dieser Unterschied deutlich geringer aus mit 63 Prozent der Mitarbeiter und 51 Prozent der Unternehmen.

Auch rund um die praktische Umsetzung von Homeoffice haben Führungskräfte sehr viel mehr Bedenken als ihre Mitarbeiter. So befürchten 38 Prozent der Führungskräfte, aber nur 24 Prozent der Beschäftigten Probleme bei der Kommunikation und der Zusammenarbeit, wenn Teams im Home-office arbeiten. 38 Prozent der Manager glauben, aufgrund von Homeoffice zu wenig Einblick in die Arbeit ihrer Teams zu haben, nur sieben Prozent der Mitarbeiter sind dieser Ansicht.

Auch sehen 38 Prozent der Führungskräfte Schwierigkeiten beim Zugang zu Daten und Informationen, nur elf Prozent der Angestellten teilen diese Sorge. Den Umgang mit ungewohnten und neuen Technologien aufgrund von Re-mote Work sehen 41 Prozent der Business-Leader, aber nur zehn Prozent der Beschäftigten als Herausforderung. 

Trotz aller Bedenken sagen zwei Drittel (66 Prozent) der EMEA-Führungskräfte, die Arbeit aus dem Homeoffice sei genauso produktiv – oder sogar produktiver – wie im Präsenzbetrieb. Darauf aufbauend planen 42 Prozent der Unternehmen gezielte Investitionen für mehr Wachstum und setzen dabei auf technische Innovationen, um nach der Coronapandemie durchstarten zu können. Die Ergebnisse der im Auftrag von Unisys erstellten Studie sind im IDC-Whitepaper „Digital Workplace Insights: Seeking Digital and Experience Parity to Support the Hybrid Workforce“ zusammengefasst.

Wie Qualtrics das Problem löst

Um die Kluft zwischen der durch die Führungskräfte wahrgenommenen und der tatsächlichen Erfahrung der Mitarbeiter zu schließen, braucht es innovative Lösungen, um Employee Experience zu messen – vom ersten Touchpoint mit dem Unternehmen an. Eine neue Qualtrics-Lösung beispielsweise hilft, Fachkräfte zu gewinnen durch Experience-Optimierung von Recruiting, Bewerbung, Vorstellungsgespräch und
Jobangebot.

Mit Qualtrics Candidate Experience können Unternehmen ihr Ausschreibungs-, Rekrutierungs- und Einstellungsverfahren optimieren, indem sie das Feedback der Kandidaten an mehreren Touchpoints einholen und direkt umsetzen. Denn: Eine positive Employee Experience beginnt bereits vor dem ersten Arbeitstag, beim Einstellungsprozess.

Da aktuell ein Großteil der Arbeitnehmer im Homeoffice arbeitet, ist die Employee Experience wichtiger als je zuvor. Mit Qualtrics Candidate Experience lässt sich problemlos in Erfahrung bringen, welche Erfahrungen potenzielle neue Mitarbeiter in den einzelnen Phasen machen: von der Ausschreibung und dem Recruiting über das Vorstellungsgespräch bis hin zur Zusage und Einarbeitung.

Die neue Lösung ermöglicht Unternehmen, schnell zu handeln und so die besten Kandidaten für sich zu gewinnen. Candidate Experience holt während des gesamten Prozesses automatisch Feedback ein. Auf diese Weise erfahren Personalmanager, wie die Stimmung unter den Bewerbern ist. So können sie gleich Maßnahmen ergreifen, um die Bedingungen für alle Kandidaten zu -optimieren, unabhängig vom Ausgang der Bewerbung.

Die mit Qualtrics gewonnenen Expe-rience-Daten, wie die Rückmeldungen der Bewerber zum Rekrutierungs- und Einstellungsprozess, lassen sich mit den operativen Daten aus den Bewerber-Trackingsystemen kombinieren, zum Beispiel Zusage- und Absagequoten oder der Zeitraum bis zur Stellenbesetzung. Hieraus können beispielsweise aggregierte Analysen oder Prognosemodelle erstellt werden.

So wird nicht nur der Pool an Bewerbern optimiert, auch die Rekrutierungseffizienz, die Qualität des Einstellungsprozesses und die Bindung der Mitarbeiter können kontinuierlich verbessert werden. Gute Erfahrungen während des Einstellungsprozesses gewährleisten darüber hinaus, dass die Stellenkandidaten ein positives Bild des Unternehmens weitergeben, ganz gleich, ob sie eingestellt werden oder nicht.

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