Als Präsenzveranstaltungen noch erlaubt waren, versuchte es Professor Hasso Plattner mit enthusiastischen und wissenschaftlichen Vorträgen auf der Sapphire in Orlando. Trotz großem Engagement, perfekter Präsentation und umfassenden Content wollte der Funke nicht überspringen. Die Datenbank Hana und das Konzept der Hana-Plattform wurden immer mehr zum unliebsamen Beiwerk für den S/4-Releasewechsel. Selbst Aufputschmittel wie Intel Optane Persistent Memory verfehlten fast vollkommen ihre Wirkung. Aus der Hana-Plattform wurde eine schiefe Ebene, auf der sich kaum noch jemand halten kann oder bewegen will. Diese Schieflage könnte für SAP und die Community ein Problem werden, denn der Lebenszyklus von Hana sollte mindestens bis S/9 reichen. Beginnend mit S/4 sollte die Datenbankplattform auch für alle zukünftigen Releasewechsel bereitstehen, denn das würde den SAP-Bestandskunden viel Kopfzerbrechen und Ressourcen sparen. Eine stabile Datenplattform mit Continuous Improvement für S/4, S/5, S/6 etc. wäre die Wunschkonfiguration der SAP-Community. Ob Hana noch eine Rettungsinsel wird, bleibt offen.
Schiefe Ebene
Seit den wilden Tagen des Ex-SAP-Technikvorstands Vishal Sikka ist es immer stiller um Hana geworden.