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SAP, IBM und das Ei des Kolumbus

Gute Ideen sind oft einfach, aber nicht naheliegend. Heute geht es um SAP-Kunden, die Merchandising-Angebote flexibel per Cloud anbieten, ohne auf viele Funktionen und Sicherheit zu verzichten.
2. Juni 2016
E-Commerce Kolumne
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SAP-Kunden legen die Messlatte bei der Sicherstellung des Kerngeschäftes sehr hoch. Idealerweise lassen sich die gleichen Kriterien auch für Lösungen ansetzen, die sich um das Kerngeschäft gruppieren. Wie der Anbieter im folgenden Beispiel.

Nubizz hat sich dem E-Commerce verschrieben und bietet sowohl Einzelkomponenten als auch komplette E-Commerce-Lösungen an.

Die Dortmunder haben eine Lösung gefunden, die gleichen Qualitätsmerkmale eines SAP-Systems auf E-Commerce zu übertragen. Zusätzlich werden Lösungen zu Herausforderungen angeboten, die in der Cloud umfangreiche Prozesse mit Kunden und Partnern bedienen, aber von den Benutzern einfach zu handhaben sind.

Beispielsweise die Distribution von Merchandising-Artikeln, also Werbemitteln, durch einen Hersteller. Hier werden beachtliche Budgets dafür aufgewendet, tolle Werbemittel zu designen und herstellen zu lassen.

Der Prozess der Distribution ist häufig wenig automatisiert und digitalisiert. Der Effizienzverlust im Marketing lässt die Kosten für die Distribution steigen. Es bleibt entweder ein Mangel oder es wird zu viel bereitgestellt.

Die Marketingwirkung verpufft. Der eigene Vertrieb, Partner, Affi­liates und manchmal auch der Endkunde müssen mit Material versorgt werden. Es entsteht schnell eine komplexe Umgebung mit Anforderungen auf Enterprise-Niveau.

CRM und Einkauf müssen integriert werden, die Ware muss dargestellt werden und in einem möglichst schlanken Prozess bestellbar sein. Unterschiedliche Kundengruppen können differenzierte Konditionen erhalten und nutzen unterschiedliche Zahlungssysteme. Klingt nicht nur nach Enterprise Commerce, sondern ist es auch.

Die Crux ist, das hier meistens kein Enterprise-Budget für eine solche Lösung allokiert ist. Nubizz nutzt für seine Kunden IBM Commerce als eigene SaaS-Lösung und bietet sie als vorkonfigurierte, aber doch flexible Lösung aus der Cloud an.

Schnittstellen zu SAP, B2B-Anbindungen und der Shop für Endkunden sind dabei schon integriert. Kein Wunder, dass sich zum Beispiel Referenzkunden von SAP wie DHL, Johnson & Johnson oder Vaillant für diese Lösung entschieden haben. Damit kommen wir zum Ei des Kolumbus zurück: Der Bekanntheitsgrad von Vaillant liegt in DACH bei über 70 Prozent.

Das markante Logo stellt tatsächlich einen Hasen im Vordergrund eines Eies dar. Die Markenanmeldung – immerhin schon 1899 – war für Vaillant tatsächlich das Ei des Kolumbus. Ich sage, die Entscheidung für eine schnelle und effiziente Cloudlösung für die Merchandising-Aktivitäten war es auch.

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