Revolutioniert IT die Personalarbeit?

Vor gut 30 Jahren klopften die ersten HR-Softwareanbieter an die Türen der Personalabteilungen. In der Personalarbeit ist seitdem vieles besser, schneller, transparenter und anders geworden.
Die Vergangenheit kennen wir also, doch was bringt die Zukunft? Dieser Frage geht Franz Langecker, Chefredakteur im Datakontext Verlag, in seinem Vortrag auf der Personal2013 Süd am 23. und 24. April in Stuttgart nach.
Einiges spricht dafür, dass technische Entwicklungen die Personalarbeit in den nächsten Jahren komplett umkrempeln. Um mit der Cloud-Welt, Social Media und Web 3.0 Schritt zu halten, müssen sich Organisationen neu aufstellen.
Wie gut HR-Softwareanbieter und die Personalabteilungen auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sind, ist ein Aspekt, den Langecker in seinem Zukunftsszenario berücksichtigt.
Neue Endgeräte – qualitative Veränderungen
„Smartphone, Tablet oder PC: Welches ist das richtige Endgerät für meine HR-Prozesse?“
ist eine wichtige Frage, die HR-Verantwortliche derzeit umtreibt.
Die Zukunftsinitiative Personal (ZiP) greift das Thema deshalb in einem Podiumsgespräch von Manuel Egger, Bereichsleiter Personallösungen von Sovanta, Hendrik Kellermeyer, Geschäftsführer von Perbit Software, und Stefan Post, Geschäftsführer von SP_Data, auf.
Durch das iPad und die damit verbundene Benutzerfreundlichkeit hat sich der Anspruch der Anwender drastisch verändert. Dabei ist vielen Anwendern noch nicht klar, welche Benutzeroberflächen, Technologien und Endgeräte für die HR-Arbeit sinnvoll sind.
Die ZiP-Mitglieder zeigen die heutigen Möglichkeiten auf, grenzen Arbeitsgebiete anhand von Praxisbeispielen ab und stellen neue Lösungen vor.
Moderne Technologien eröffnen HR neue Arbeitsweisen. Wer diese umsetzen möchte, verändert aber mehr als nur den Kommunikationskanal. Mit Selfservice-Prozessen, mobilen Lösungen, digitalen Archiven und webbasierten Workflows verlagert sich HR-Arbeit auf Führungskräfte und Mitarbeiter.
Welche Folgen dieser Trend für die Qualität der Personalarbeit haben kann und wie sich das HR-Investitionsverhalten mit den neuen Möglichkeiten verändert, erläutert Manuel Seyffert, Business Developer der Sage HR Solutions, auf der Personal2013 Süd am 23. und 24. April in Stuttgart und auf der Personal2013 Nord am 14. und 15. Mai in Hamburg.
Der lange Weg zum Wissen
Ein weiterer Trend: Bewerber- und Talentmanagement hält zunehmend Einzug in HR-Lösungen. Gleichzeitig gibt es laut der Studie „HR Trend Report 2013“ von Haufe und Softselect noch Potenzial bei der Umsetzung: Effektive Unterstützung in Form professioneller Software komme erst in weniger als der Hälfte aller befragten Unternehmen zum Einsatz.
Häufig scheitere die Umsetzung, weil der Aufwand entweder zu hoch erscheine oder zu viel Aufwand betrieben werde, meint Hermann Arnold, Manager bei Haufe.umantis. In seinem Vortrag in Nord und Süd skizziert er die Trends im Talentmanagement und gibt Tipps, wie Unternehmen es einfach und wirksam umsetzen können.
Auch Bernd Michaelis-Hauswaldt, Vertriebsleiter bei Rexx Systems, geht auf Stolperfallen in der Praxis ein: Sein Fokus gilt auf beiden Messen den ersten innerbetrieblichen Überlegungen und den Problemfeldern, die dabei auftauchen können: Akzeptanz der Führungskräfte, fachspezifische Datenfülle, Qualitätsmanagement oder Transparenz.
Sowohl in Stuttgart als auch in Hamburg durchzieht das Thema HR-IT das umfassende Vortragsprogramm in den Praxisforen. Beide Standorte haben ihre Ausstellungsflächen vergrößert und bieten damit auch für Personalsoftwarelösungen und Zeiterfassung mehr Raum.
Zu den jeweils mehr als 250 Ausstellern auf der Personal2013 Süd und Nord gehören unter anderem IT-Dienstleister und Anbieter von SAP-Add-ons wie Henrichsen AG, KWP Kümmel, Wiedmann + Partner Unternehmensberatung, PCS Systemtechnik, Primion Technology, VRG HR, Switspot oder MHM Systemhaus.