Im Rahmen des Tags der Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am 30. Juni 2017 stiftete Uniserv, Experte für Datenmanagement, erneut den Forschungspreis für Dissertationen auf dem Gebiet „Algorithmen für effiziente Datenverarbeitung“.
Preisträger ist Mathias Landhäußer. In seiner Arbeit erforscht er einen wegweisenden neuen Ansatz zur Programmierung von Computersystemen in Normalsprache, der es auch IT-Laien ermöglicht, Computersysteme mit Programmen moderater Komplexität zu steuern.

Heiko Papenfuß, Uniserv, Sebastian Weigelt und Prof. Jörn Müller-Quade, Karlsruher Institut für Technologie KIT.
Landhäuser versteht dabei seine Arbeit ganz bewusst als Gegenentwurf zu den Forderungen aus Politik und Wirtschaft, alle Menschen zu Programmierern auszubilden: So steht in Deutschland die Aufnahme des Fachs Informatik in die gängigen Schul-Curricula zur Diskussion.
Doch gerade im Alltag gewinnen Computer- und Softwaresysteme eine immer größere Bedeutung. Sollte man diese in dem Zuge nicht so weiterentwickeln, dass sie alltagstauglich werden, sodass allen Menschen auch ohne ein Informatikstudium der Zugang zu ihrer Programmierung ermöglicht wird?
Landhäußer beschäftigte sich in seiner Dissertation mit ebendieser Herausforderung und ging einen bedeutenden Schritt weiter auf dem Weg zur Programmierung in natürlicher Sprache.