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Mit Automatisierungstechnologie zur sicheren und effizienten Migration

Die Produktivität und Sicherheit im Betrieb erhöhen, Ausgaben minimieren, Business-Innovationen vorantreiben: Mit diesen Zielen vor Augen stürzen sich SAP-Anwender in Modernisierungsinitiativen.
27. August 2020
Tricentis SAP Background A4
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Doch jedes Update, das nicht ordentlich getestet wird, birgt die Gefahr, sen­sible End-to-End-Geschäftsprozesse lahmzulegen. Um die Risiken zu verringern, die mit SAP-Updates verbunden sind, sollten Unternehmen auf Automatisierungstechnologie setzen, die einen sicheren und vorausschauenden Ansatz fährt. Eine umfassende Plattform hierfür bietet Tricentis:

Dank Funktionen zur Testautomatisierung und Business-Impact-Analyse können Unternehmen durch ihren Einsatz manuellen sowie finanziellen Aufwand einsparen. Die Modernisierung der SAP-Landschaft ist ein Vorhaben, von dem sich viele Unternehmen Vorteile erhoffen:

Anwender möchten das Wachstum im Unternehmen steigern, Geschäftsabläufe straffen und sich letztlich einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb verschaffen. Eine gemeinsam von Tricentis und ASUG durchgeführte Studie zeigt dabei, dass 56 Prozent aller SAP-Anwender die Umstellung ihrer Systeme in den nächsten zwei Jahren planen, während 32 Prozent der Kunden bereits dabei sind, dies zu tun.

Barrieren bei der SAP-Migration

So viele Chancen die SAP-Migration mit sich bringt, bei den unterschiedlichen Modernisierungsinitiativen treffen Unternehmen auch auf einige Hindernisse. Beispielsweise haben viele Anwender Nachholbedarf hinsichtlich ihrer ECC-Updates – teils liegen sie fünf bis sechs Jahre im Rückstand. Um die Vorteile kritischer Sicherheitspatches und Funktionserweiterungen nutzen zu können, benötigen SAP-Anwender eine Möglichkeit, viele Zwischenpatches und Service- beziehungsweise Erweiterungspakete sicher sowie effizient zu installieren.

Weitere Aspekte einer erfolgreichen SAP-Migration sind die Bereitstellung von SAP-Cloud-Lösungen wie SuccessFactors, Hybris, Ariba oder Concur, die etwa die Wartung vereinfachen, und die Übernahme von Agile/DevOps-Methoden, um schnellere Releasezyklen zu ermöglichen. Anwender planen zudem die Erweiterung von End-to-End-Geschäftsprozessen, wobei sie ihre SAP-Landschaft mit anderen Anwendungspaketen verknüpfen.

Einen Meilenstein stellt für viele Unternehmen die Migration auf SAP S/4 Hana dar – ein komplexer und langwieriger Prozess. Dabei begegnen sie zwei zentralen Herausforderungen: Einerseits kann ihr bisheriger Ansatz für die Bereitstellung von SAP-Updates nicht mit dem Tempo mithalten, das moderne Unternehmensanwendungen fordern. Andererseits gehen Organisationen mit jedem Update das Risiko ein, dass der Geschäftsalltag gestört oder sogar lahmlegt wird.

Manuelles Testen und Hypercare-Phasen

Um sicherzustellen, dass geschäftskritische Anwendungen weiterhin reibungslos funktionieren, testen Anwender eine Softwareänderung, bevor sie diese realisieren. Die zeitlich und manuell aufwändige Prüfung führt in der Regel die IT-Abteilung durch. Da dies zusätzlich zu ihrer ohnehin hohen Arbeitslast erfolgen muss, können teilweise Softwaredefekte unentdeckt in die Produktion übergehen.

Dem möchten Anwender entgegenwirken, indem nach dem Go-live eines SAP-Updates eine sogenannte Hypercare-Phase folgt. Experten halten sich für einen bestimmten Zeitraum, der bis zu drei Monate betragen kann, als eine Art Feuerwehr bereit.

Eine „all hands on deck“-Periode bündelt somit die teuersten Ressourcen eines Unternehmens. Sie sind jederzeit in der Lage, Support zu leisten, während Anwender die Zeit nutzen, um sich mit etwaigen Änderungen und neuen Funktionen des Updates vertraut zu machen. Mehr als 90 Prozent der SAP-Unternehmenskunden entscheiden sich für diese langwierige und teure Strategie, obwohl eben jene Defekte durch gründliche und automatisierte Vorabtests entdeckt und vermieden werden könnten.

Zusammengenommen führen manuelles Testen und Hypercare-Phasen zu einer Doppelbelastung, während das Risiko längerer Betriebsunterbrechungen weiterhin bestehen bleibt. Die Time to Value eines Updates verzögert sich, während die Kosten in die Höhe schnellen. Im schlimmsten Fall könnte dies den Erfolg des gesamten Projekts und am Ende die Innovationsfähigkeit des Unternehmens gefährden.

Umfassende Lösung für komplexe Anforderungen

Daher benötigen Anwender eine spezielle Lösung, die eine SAP-Migration effizient und vor allem sicher gestaltet. Sie sollte zum einen eine möglichst frühe sowie gründliche Risiko- und Readiness-Bewertung des Updates erlauben und zum anderen auf Automatisierungstechnologie basieren, die den manuellen Aufwand beim Softwaretesten senkt. Diese beiden Anforderungen hat Tricentis in eine umfassende Plattform übersetzt, die SAP-Anwendern robuste End-to-End-Automatisierung gepaart mit einer KI-gestützten Business-Impact-Analyse bietet.

Testautomatisierung in jeder Umgebung

Die Automatisierungstechnologie Tricentis Tosca fußt auf einem modellbasierten, codefreien Ansatz, lässt sich wie ein Baukasten bedienen und eignet sich für den unternehmensweiten Einsatz. Denn die Lösung befähigt jeden Nutzer, ob Business-Experte oder Entwickler, End-to-End-Testfälle zu erstellen – und zwar sowohl in SAP als auch in anderen Unternehmensanwendungen wie UIs, Webdienste, ESBs, APIs, Web-UIs, Mainframes oder sogar Big Data.

Somit lassen sich Redundanzen sowie Abdeckungslücken herkömmlicher Testsuiten und die aus der skriptbasierten Automatisierung bekannten Wartungsfallen deutlich reduzieren. Denn auch bei späteren Änderungen an der Benutzerfläche bleiben bereits automatisierte Tests intakt. Zusätzliche Funktionen wie Testdatenmanagement und Service-Virtualisierung beseitigen andere Ursachen für Testverzögerungen.

KI-gestützte Business-Impact-Analyse

Die zweite Komponente der Plattform, Tricentis LiveCompare, hingegen bietet eine automatisierte Auswirkungsanalyse. Die Lösung führt Pre-Release-Tests durch, wozu sie die aktuelle SAP-Konfiguration und -Nutzung eines Unternehmens mit benutzerdefinierten oder Standard-SAP-Updates vergleicht. Sie analysiert automatisch, welche Auswirkungen die Änderung auf das Unternehmen haben wird: Beispielsweise können SAP-Geschäftsprozesse, Systemintegrationen, anwenderspezifische Codes, Sicherheit und Governance betroffen sein.

Tricentis LiveCompare fungiert als eine Art intelligentes Zielsystem, indem es auf Objekte hinweist, die durch ein Update stark gefährdet sind, und entsprechend genau aufzeigt, welche Aspekte zu testen sind. Wenn etwa eine Aktualisierung den „Order to Cash“-Prozess beeinträchtigt, identifiziert LiveCompare das geänderte Objekt, von dem das Risiko ausgeht. Anschließend ermittelt die Lösung den effizientesten Fall, um dies zu testen.

Das Vorgehen von LiveCompare hat den doppelten Vorteil, dass sich die Anzahl nötiger Vorabtests um 85 Prozent reduziert, indem sich die Tests genau auf jene Objekte konzentrieren, die bei einer Aktualisierung am meisten gefährdet sind. Gleichzeitig reduziert sich die Anzahl von Fehlern, die die Produktion treffen – diese können um 75 bis 90, manchmal sogar 100 Prozent reduziert werden.

Fazit: Freiraum schaffen, um Innovationen zu treiben

Durch eine umfassende Plattform wie Tricentis verringern SAP-Anwender das Risiko, das gewöhnlich mit einem SAP-Update oder etwa einer Migration auf SAP S/4 Hana verbunden ist. Durch die in der Lösung beinhalteten Funktionen können Unternehmen schon vor dem Release eines Updates dafür sorgen, dass sich die Anzahl an Geschäftsunterbrechungen nach dem Release minimiert.

Ausfall­zeiten werden reduziert und das Release-Tempo sowie die Time to Value der SAP-Initiativen gesteigert. Automatisierungstechnologie senkt den manuellen sowie finanziellen Aufwand und entlastet die IT-Abteilung. Diese kann sich wieder ihren Kernaufgaben widmen, während der SAP-Anwender in jeder Umgebung zum eigenen Handeln befähigt wird. So können Unternehmen das wahre Ziel verfolgen, das hinter jeder SAP-Initiative steckt: Innovationen voranzutreiben und sich vom Wettbewerb abzusetzen.

tricentis.com/de/sap

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