Fragile Quantenwelt

Quantencomputer werden in Zukunft Rechenaufgaben bewältigen, an denen herkömmliche Computer scheitern. Weil Objekte in der Quantenwelt aber sehr sensibel auf Störungen reagieren, sind der Umsetzung heute noch Grenzen gesetzt.
Die Fehleranfälligkeit lässt sich reduzieren, indem die Quanteninformation nicht in einem einzelnen Quantenteilchen gespeichert, sondern in einer größeren Anzahl an Quantenobjekten codiert wird.
Die Physiker Hendrik Poulsen Nautrup und Hans Briegel vom Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck und Nicolai Friis, nun am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation in Wien, haben ein Verfahren gefunden, mit dem Quanteninformation zwischen unterschiedlich codierten Systemen ausgetauscht werden kann.
„Wir haben ein Verfahren entwickelt, mit dem unterschiedlich codierte Quantensysteme verbunden werden können“
so Doktorand Hendrik Poulsen Nautrup.
Dabei handelt es sich um lokale Eingriffe an einzelnen Elementen des codierten Quantenbits. Das neu entwickelte Verfahren soll demnächst im Labor umgesetzt werden und stellt einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem universellen Quantencomputer dar.