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Fahrwasser für digitale Personalkapitäne

Sind Mitarbeiter Karrieremarionetten oder Personalentwickler in eigener Sache? Die Digitalisierung mischt den Weiterbildungsmarkt kräftig auf. Die aktuellen Trends in Weiterbildung und Personalentwicklung umreißt die Personal Nord 2017 am 25. und 26. April.
5. April 2017
Fahrwasser für digitale Personalkapitäne
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Die Hyper-Vernetzung von Menschen, Maschinen und Systemen rast wie ein Tsunami auf uns zu.

„Gute Wirtschaftskapitäne bekämpfen die Wellen der Innovation nicht, sondern reiten sie und setzen neue, visionäre Ziele“

meint der Zukunftsvisionär Dietmar Dahmen.

Der internationale Top-Speaker und Chief Innovation Officer bei Ecx.io sorgt mit seinen charismatischen Auftritten für Gänsehautfeeling – und steckt mit seiner digitalen Euphorie an.

Spotlight „Mobile Mindset“

Die Digitalisierung leistet insbesondere dem mobilen Arbeiten Vorschub. Für das Spotlight „Mobile Mindset“ hat der Veranstalter der Personal Nord weitere Experten aus Wissenschaft und Praxis als Impulsgeber eingeladen.

Den Startschuss für das Thema gibt eine Diskussion mit Twitterwall. Prof.  Jochen Prümper von der HTW Berlin, stellt dabei erste Ergebnisse der Studie „Mobile Work 2017“ vor.

Wirtschaftskapitaene HR 1704Ein „Mobile Mindset“ benötigen Personalentscheider auch für ihr eigenes Ressort. Smartphone, Tablet & Co. bürgern sich etwa im Bewerbungsprozess zunehmend ein. Vor allem nicht akademische IT-Kräfte könne man damit sehr gut erreichen, meint Steffen Manes, Geschäftsführer von mobileJob.com und Aussteller der Messe.

Zudem spielen Roboter oder Matching-Technologien im Recruiting eine immer größere Rolle. Die Entwickler dieser Technologien versprechen, dass Stellenbesetzungen über Algorithmen effizienter und besser werden.

Dabei wird nicht nur die fachliche, sondern auch die persönliche Eignung für Jobs geprüft. An den Ständen sowie auf verschiedenen Bühnen und Networking Hubs ist genügend Raum, um Kaufentscheidungen vorzubereiten und sich mit Gleichgesinnten persönlich auszutauschen.

Erstmals kommen auf der Start-up Stage der Personal Nord an beiden Messetagen Experten für „Corporate Learning & Working“ zu Wort.

Während sich technische Innovationen mit atemberaubender Geschwindigkeit und Taktfrequenz entwickeln, verändert sich die Arbeitswelt nur in kleinen Schritten: Organisation, Führung und Personalentwicklung entsprechen oft noch sehr klassischen Vorstellungen.

„Noch nie in der Geschichte der Wirtschaft war die Diskrepanz so groß“

meint Hermann Arnold, Mitgründer von Haufe-umantis und einer der Hauptredner der neuen Vortragsreihe „Corporate Learning & Working“. Der bekannte Gründer trat freiwillig als Geschäftsführer zurück und arbeitete nach einer Auszeit bald wieder für den Softwarehersteller, in einem Projekt unter dem neuen CEO, der inzwischen demokratisch gewählt wird.

Arnold fungiert als aktiver Ermutiger:

„Wir müssen umdenken. In Zukunft gilt: Jeder muss führen, jeder muss folgen und jeder muss wissen, wann was angebracht ist.“

Learning 4.0

Dies gilt auch für die betriebliche Weiterbildung, die sich im Zuge der Digitalisierung stark verändert: Statt Weiterbildung top-down anzuordnen, nehmen Eigenverantwortung der Beschäftigten für ihre Weiterentwicklung und soziales Lernen direkt am Arbeitsplatz einen immer größeren Raum ein.

Hinzu kommen Forderungen nach digitalen Kompetenzen für Industrie 4.0 und Arbeit 4.0. Offene Lernszenarien sollen digitale Lernressourcen frei zugänglich machen und eine Kultur des Teilens schaffen.

Inwiefern Organisationen diese selbstgesteuerten und kollaborativen Lernprozesse als Open Education alltagstauglich gestalten können, führt Prof. Kerstin Mayrberger, Professorin für Lehren und Lernen an der Universität Hamburg, in der Vortragsreihe „Corporate Learning & Working“ aus.

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