Elektronische Rechnung bald verpflichtend?
![[shutterstock_1092227702_Viktoria Kurpas]](https://e-3.de/wp-content/uploads/2021/09/shutterstock_1092227702.jpg)
Viele Finanzbehörden in Europa wollen mehr Daten von steuerpflichtigen Unternehmen, und das in einem schnelleren Rhythmus: am liebsten jede Rechnung einzeln und sobald sie ausgestellt wurde – und nicht wie heute erst zum Monatsende. Damit soll die Mehrwertsteuerhinterziehung erschwert werden und die coronabedingt leere Staatskasse ohne unbeliebte Steuererhöhungen wieder aufgefüllt werden.
Einige Länder wie Italien und demnächst Frankreich und Polen verknüpfen diese erhöhte Transparenz mit einer gleichzeitigen Effizienzsteigerung für ihre Wirtschaft durch die Einführung einer verpflichtenden elektronischen Rechnung, die für alle einheitlich genormt ist. Die EU überlegt nun, ob diese steuerlichen Berichterstattungspflichten und die elektronische Rechnung europaweit einheitlich standardisiert werden sollten.
Die Auswirkungen dieser möglichen Verzahnung wurden auf dem aktuellen E-Rechnungsgipfel diskutiert. Dabei gab es eine Vortragsreihe von und mit international tätigen Unternehmen, Steuerberatungsunternehmen, EDI-Service Providern, Universitäten, Verbänden und Behördenvertretern, welche über die Konsequenzen dieses internationalen Trends sprachen.