

Datensilos lösen sich nicht einfach in Luft auf. Wer sie loswerden will, muss das weit oben auf seine Agenda setzen. Es gilt, als Unternehmen einen umfassenden Plan zu entwickeln, wie genau die Silos aufgebrochen werden können.
Aber wo ansetzen? Zunächst einmal ist es wichtig, Vendor-Lock-ins zu vermeiden. Laut Gartner werden bis 2020 75 Prozent der Unternehmen, die ihre Daten in einer Public Cloud verwalten, einem Vendor-Lock-in unterliegen.
Das wiederum macht die Migration von Daten von einer Plattform auf eine andere kostspielig und zeitaufwändig. Daher müssen Unternehmen auf Plattformen umsteigen, die ihnen die Autonomie über die eigenen Daten zurückgeben und damit Datensilos aufbrechen oder von vornherein deren Entstehung vermeiden.
Solch zukunftsfähige Alternativen gibt es bereits. Sie garantieren, von überall auf Daten zugreifen und diese jederzeit migrieren zu können. Die Basis, an der es in vielen Unternehmen noch scheitert.
Viele Datensilos entstehen aber auch aufgrund mangelnder Kommunikation zwischen Abteilungen oder Teams. Da hilft nur offene Kommunikation. Unternehmen sollten dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter offen und regelmäßig miteinander kommunizieren.
So lösen sich solche Silos fast von selbst auf. Neben der Kommunikations- kommt es aber ebenso auf die Datenkultur im Unternehmen an: Wissen die Mitarbeiter überhaupt, wo sie ihre Daten ablegen sollen oder welche Systeme ihnen dafür zur Verfügung stehen?
Die Verantwortlichen müssen daher sicherstellen, dass alle im Unternehmen wissen, wie sie mit Daten umgehen sollten und welche Plattformen erlaubt sind. Auf diese Weise minimieren sie die Entstehung von Datensilos und reduzieren gleichzeitig Schatten-IT.
Auch wenn Datensilos branchenübergreifend noch weitverbreitet sind, die Aufbruchsstimmung ist zu spüren. Unternehmen sollten möglichst schnell einen Plan erstellen, wie sie die Silos aufbrechen wollen, für eine offene Kommunikationskultur sorgen und ihren Mitarbeitern Prozesse zur Datenspeicherung an die Hand geben – dann profitieren sie von einer ganzheitlichen Sicht auf ihre Daten und können das volle Potenzial ausschöpfen.