Datenschutz über den Lebenszyklus hinaus


Um Dokumente zu teilen, setzen Firmen zunehmend auf Cloud-Speicher und Enterprise-File-Sync-and-Share-Dienste (EFSS-Dienste). Auch, weil solche Dienste über alle Endgeräte hinweg nutzbar sind: vom Firmen-PC über den Laptop bis hin zu Smartphones und Tablets.
Auch IT-Remarketing-Unternehmen wie Sims Lifecycle Services aus Mainz-Gustavsburg sind Gewinner vom Outsourcing in die Cloud, da sich zum einen eine neue Kundengruppe bildet – Anbieter solcher Dienste und Betreiber entsprechender Rechenzentren – und zum anderen, weil das Thema Datenschutz und -sicherheit in den Fokus gerückt wird.
Letzteres wird deutlich, wenn man bedenkt, dass Unternehmensdaten nicht mehr nur auf den eigenen Servern oder Rechnern liegen, sondern auch auf mobilen Endgeräten und vor allem auf den Servern der EFSS-Anbieter.
Entsprechend hoch sind die Sicherheitsstandards, die vor Zugriffen Dritter schützen. Was aber geschieht mit den gespeicherten Informationen, wenn jene Server ersetzt werden? Werden die darauf enthaltenen Daten zuverlässig gelöscht? Oder geht man als Unternehmen letztendlich doch ein Risiko ein, wenn man sich für einen solchen Dienst entscheidet?
„Es gilt, die entsprechenden Anbieter für das Thema zu sensibilisieren. Vor allem, wenn es sich um einen ausländischen Anbieter handelt, der möglicherweise weniger strikte Datenschutzbestimmungen als in Deutschland befolgen muss“
so Bernhard Stölzle, Geschäftsführer von Sims Lifecycle Services.
„Umso wichtiger ist es, dass EFSS-Anbieter und andere Unternehmen einen zuverlässigen Partner an ihrer Seite haben, der die Hardware den gesamten Lebenszyklus über betreut“
so Stölzle weiter.
IT-Remarketing: Wie geht das?
Wie sieht eine solche Betreuung – vor allem in der Geräte-Endphase – aus? Sims Lifecycle Services beispielsweise baut obsolet gewordene Hardware wie PCs, Server und Kopierer beim Kunden zurück und transportiert diese datensicher zum eigenen Standort. Als einer der ersten IT-Remarketer in Deutschland bietet das Mainzer Unternehmen seine Dienste auch für
Smartphones und Tablets an. Die Geräte werden zunächst inventarisiert und durchlaufen anschließend eine aufwändige Testprozedur. Mitarbeiter prüfen alle Komponenten und ersetzen gegebenenfalls defekte Teile.
Je nach Zustand der Hardware werden die Geräte auf Wiedervermarktbarkeit geprüft und dem zweiten Lebenszyklus über eigene Vertriebsplattformen zugeführt.
Bei Smartphones und Tablets mit einem Alter von bis zu drei Jahren liegt die Quote hier bei 80 Prozent. Ist eine Wiedervermarktung nicht möglich, gibt Sims Lifecycle Services die Geräte nach Löschung der darauf enthaltenen Daten an die konzernzugehörige Sims Recycling Solutions weiter, die die Geräte recycelt und der Rohstoffrückgewinnung zuführt.
Damit ist eine umweltgerechte Entsorgung sichergestellt.
„Wir bieten den Unternehmen nicht nur eine Möglichkeit zur Refinanzierung, sondern helfen ihnen auch dabei, ressourcenschonend zu wirtschaften“
so Bernhard Stölzle.
Die Datenlöschung erfolgt bei Sims mithilfe der zertifizierten Löschsoftware Blancco 5. Über den Sicherheitsgrad der Löschmethode kann der Kunde selbst entscheiden.
So ist beispielsweise eine Löschung nach DoD-Standard (Department of Defense, USA) oder nach BSI-Grundschutz möglich. Jeder einzelne Sektor eines Datenträgers wird mehrfach nach einem bestimmten Algorithmus mit Einsen und Nullen überschrieben.
Entsprechend der gesetzlichen Vorschrift werden bei der Löschung ausschließlich zur Geheimhaltung verpflichtete Mitarbeiter eingesetzt. Auf Wunsch kann die Datenlöschung auch direkt beim Kunden stattfinden, sollten vertrauliche Daten das Firmengelände nicht verlassen dürfen.
Mit der Zeit gehen
Nutzen Unternehmen und EFSS-Dienstleister also solche und vergleichbare Angebote, lässt sich das Risiko eines Zugriffs Dritter auf sensible Daten bei der Nutzung von Cloud-Diensten ohne Zweifel minimieren.
Will man als Firma mit der Zeit gehen, werden Cloud-Anwendungen und Software as a Service weiter an Relevanz gewinnen – nicht nur, weil sie eine kostengünstige Alternative zu bisherigen Modellen darstellen. Wichtig ist nur, sich im Vorfeld Gedanken zu machen und nach einer konsequenten Lösung zu suchen.