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Conversion bis 2030

Die S/4-Migration gehört zu den großen IT-Zitterpartien der kommenden Jahre. Die anstehende Migration ist unausweichlich, im Jahr 2030 endet der Herstellersupport für die Vorgängerlösungen.
23. Februar 2022
solutive ag s/4 conversion [shutterstock_2025647777_FOTOKITA]
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Den Change wollen Unternehmen aber auch nutzen und gründlich aufräumen: Laut einer Studie von PwC steht für 75 Prozent der befragten Unternehmen in DACH auch eine generelle Standardisierung ihrer Prozesse im Fokus. Damit verbunden scheinen massive Investitionen: 68 Prozent der Unternehmen sehen im externen Aufwand durch Leistungen von Dritten oder Lizenzkosten den Hauptkostentreiber.

Die Migration auf S/4 Hana gehört bei Unternehmen zu den tiefgreifendsten Eingriffen der vergangenen zehn Jahre und ist eine große IT-Zitterpartie. Wer sein Software Management bereits vorab automatisiert, schafft sich für die Migration wichtige Sicherheitsreserven“, sagt Christian Steiger. Der SAP-Experte ist CEO der Solutive AG. Seine Entwickler bieten mit der ESM-Suite ein Werkzeug zum Enterprise Software Management an, das Prozesse zu SAP-Anpassungen, Changes und Softwaretransporten automatisiert und absichert. Damit reduziert sich der zeitliche und personelle Aufwand wesentlich.

Drei verschiedene Wege führen durch die Migration: Brownfield, Greenfield oder Colourful. Der Brownfield-Ansatz sorgt zunächst für eine Analyse und Anpassung der bestehenden SAP-Struktur über ein Custom Code Management, die Migration wird als Upgrade vollzogen. Das Greenfield-Modell sorgt derweil für eine umfassende Bereinigung der Systemlandschaft und setzt S/4 als Neusystem ohne Berücksichtigung der historischen Prozess- und Systemstrukturen ein.

Ein weiterer Vorteil dieser Methode – neben dem Neustart mit einem von Altlasten befreiten System – ist der lückenlose Audit Trail, der bei Brownfield wesentlich komplexer abzubilden ist. Colourful verbindet beide Modelle zu einem Kompromiss. Die ESM-Suite arbeitet mit allen Modellen. Die Automatisierung der Suite basiert auf agiler Softwareentwicklung und DevOps, die sich im Software-Management von SAP bereits bewährt haben.

Die Migration und der Erfolg in der Produktivsetzung hängen wesentlich von unterschiedlichen Release-Ständen und der generellen Systemvielfalt ab. Eine zentrale Management-Plattform hält die Fäden sauber zusammen und erleichtert den Eintritt in die Produktivzukunft. Die Vorbereitung kann zudem über ein Repository erfolgen, das zunächst als Simulation für die neue SAP-Umgebung agiert“, so Steiger weiter. Rechtzeitige Vorbereitung ist hier allerdings entscheidend.

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