CIOs und IT-Leiter: Getriebene der Digitalisierung?

Die digitale Transformation ist die vielleicht größte und chancenreichste Aufgabe seit den Anfängen der EDV. Oben auf der Agenda stehen nicht länger die Harmonisierung und Konsolidierung von Systemen und Applikationen oder Kosteneinsparungen. Jetzt geht es um die Zukunftsfähigkeit des gesamten Unternehmens.
Als „Unternehmer im Unternehmen“ ist der CIO/IT-Leiter doppelt gefordert: Er muss seine IT-Bereiche in eine serviceorientierte Organisation verwandeln und zugleich unternehmensweit die digitale Transformation vorantreiben. Aber: …
Was ist eigentlich Digitalisierung?
Digitalisierung bedeutet „Veränderung des Geschäftsmodells unter Nutzung digitaler Technologien“. Sie betrifft die gesamte Organisation und alle Abläufe – bis hin zur Unternehmensmission.
Der CIO/IT-Leiter stellt dafür – idealerweise eng verzahnt mit allen anderen Fachbereichen – ein integratives Business-IT-Alignment sicher. Digitale Technologien bieten ihm dazu eine Vielzahl von intelligenten Werkzeugen und Optionen, wie zum Beispiel Webshops für einen optimierten Vertrieb oder HR-Services via Bots und Artificial Intelligence.
Besonders wichtig ist dabei das Enterprise Service Management (ESM): Es versetzt die IT in die Lage, neue digitale Technologien einfach und schnell zu erproben. Geschäftlicher Bedarf lässt sich so ohne lange Projektzyklen erfüllen.
Gesetzt sind allein die übergeordneten Ziele: Reaktionszeiten auf Marktveränderungen verkürzen, Wettbewerbsvorteile sichern, Umsätze und Margen ausbauen.
Orientierung: digitaler Reifegrad
Will der CIO/IT-Leiter die digitale Business-Transformation mit ESM optimal unterstützen, braucht er zunächst Antworten:
„Was ist der digitale Reifegrad meines Unternehmens? Wie kann ich ihn zügig und effizient weiterentwickeln?“
Diese Informationen fehlen häufig oder sind lückenhaft, weil gewachsene IT-Landschaften meist sehr heterogen und komplex sind. Spezielle Werkzeuge mit einer mächtigen Discovery-Funktion sorgen jedoch für die notwendige „Digitalisierungstransparenz“.
Auf Knopfdruck lassen sich alle Interaktions- und Endpunkte des Firmennetzwerks identifizieren, aufbereiten und in einer CMDB mit Unternehmensdaten verknüpfen. Die Korrelation zwischen Daten und Informationen lässt den Reifegrad der Digitalisierung erkennen.
Es wird klar, welche organisatorischen, prozessualen und IT-infrastrukturellen Maßnahmen notwendig sind, um Unternehmen und Geschäftsmodell für das digitale Zeitalter fit zu machen.
Digitalisierung treibt die IT, die IT das Business
Im Mittelpunkt von ESM stehen dann eine weitreichende Servicierung des Unternehmens und die Prozessautomatisierung. Enterprise-Services verknüpfen geschäftsrelevante Services und IT-Services nahtlos.
Cloud-Lösungen spielen hier eine zunehmend wichtige Rolle. Einer IDC-Studie zufolge werden schon im Jahr 2020 rund 70 Prozent der Software/IT-Infrastruktur in Unternehmen cloudbasiert sein.
Das erfordert mehr Make-or-Buy-Entscheidungen als bisher: Wer bietet die richtigen Cloud-Lösungen? Mit welchen Partnern erreichen wir ein Maximum an Investitionssicherheit, geschäftlicher Flexibilität und Kosteneffizienz?
Der CIO/IT-Leiter übernimmt mehr Verantwortung: von der Technologieauswahl über das Design und die Bereitstellung bis hin zur Kontrolle aller Enterprise-Services.
Er transformiert dazu sein internes „IT-Unternehmen“ von einem IT-Service-Management-Anbieter in eine IT-Organisation der neuen Generation, einen „Enterprise Service Management Provider“. Getrieben von der Digitalisierung wird er zum Treiber der digitalen Transformation des gesamten Unternehmens.