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Big Data in neuer Dimension

Mit Industrie 4.0 werden einige Themen neu bewertet: Über die neue Bedeutung von Logistik und Algorithmen sprach E-3 Chefredakteur Peter Färbinger mit G.I.B-Geschäftsführer Michael Schuster.
4. Dezember 2015
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Logistik galt lange als staubiges Nebenfach – heute ist Logistik beinah sexy. Wie sieht man diese Entwicklung bei G.I.B?

Michael Schuster: Wir sind nun seit 2005 in Sachen G.I.B Dispo-Cockpit unterwegs. In dieser Zeit haben wir Hunderte von SAP-Anwenderunternehmen besucht. In einigen wenigen hat die Logistik schon lange den Stellenwert, der ihr zusteht.

In vielen anderen ist sie nur der Prellbock, der Puffer zwischen Einkauf, Vertrieb und Produktion. Seit Jahren wird an den Universitäten unseres Landes gepredigt, dass die Logistik ein wesentliches Glied in der Wertschöpfung aller Unternehmen darstellt. Auch wir versuchen dieses Bewusstsein zu wecken.

Auf einer Gartner-Konferenz dieses Jahres haben die Analysten die zukünftige Bedeutung von Algorithmen hervorgehoben. Bereits vor zwei Jahren hat der damalige SAP-Technikvorstand Vishal Sikka gemeint, dass Algorithmen und Mathematik den Mehrwert bei zukünftigen Hana-Systemen bringen werden. Braucht die SAP-Community neue Algorithmen für Industrie 4.0?

Schuster: Unbedingt! Mit Industrie 4.0 kommt das Thema Big Data in einer nie da gewesenen Dimension und Geschwindigkeit. Die heutigen Algorithmen sind dafür nicht ausgelegt.

Dazu kommt, dass – Stand heute – das SAP-System auf der alten Datenbanktechnologie basiert. Bildlich gesprochen stellt die neue Datenbanktechnologie ein Raumschiff zur
Verfügung, doch auf der Brücke wird
noch mit Steuerrad und Takelage gearbeitet.

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