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Atlantik-Hochleistungs-Seekabel

Neue Internetverbindung zwischen den USA und Spanien bietet Übertragungsgeschwindigkeit von 160 Terabits pro Sekunde.
7. November 2017
Atlantik-Hochleistungs-Seekabel
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Der transatlantische Datenverkehr wird auch in Zukunft wachsen, weil mehr Konsumenten smarte Mobilgeräte nutzen, um auf das Internet zuzugreifen. Laut einer Studie von Brookings werden bereits im kommenden Jahr 93 Prozent der mobilen Geräte in den USA und 83 Prozent in Westeuropa intelligente Geräte sein.

Microsoft, Facebook und Telxius, ein spanisches Unternehmen für Telekommunikationsinfrastruktur, haben in einem Joint Venture ein neues transatlantisches Seekabel zwischen dem US-amerikanischen Virginia Beach und der spanischen Stadt Bilbao verlegt.

Die Verlegung des Kabels ist abgeschlossen, die Inbetriebnahme ist für Anfang 2018 geplant. Die Marea (spanisch: „Tide“) genannte Kabelverbindung zwischen den USA und Europa ist mehr als 6400 Kilometer lang und mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 160 Terabits pro Sekunde das leistungsfähigste transatlantische Seekabel.

Es ist mehr als 16 Millionen Mal schneller als eine durchschnittliche Home-Internet-Verbindung und bietet die Möglichkeit, 71 Millionen HD-Videos gleichzeitig zu streamen.

Über die Anschlussstelle zu Marea in Bilbao lassen sich auch Netzwerk-Hubs in Afrika, dem Mittleren Osten und Asien realisieren. Die enorme Bandbreite wird dazu beitragen, die weltweit stark steigende Nachfrage nach Internet- und Cloud-Diensten wie Microsoft Azure zu befriedigen.

Marea Transatlantic Kabel Seekabel

Das Unterseekabel Marea liegt auf dem Großteil seiner Route unterirdisch in einer durchschnittlichen Tiefe von etwa 3300 Metern. Es ist etwa eineinhalb Mal so dick wie ein Gartenschlauch und enthält acht von Kupfer ummantelte Glasfaserkabelpaare.

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