Alle Macht den Daten

Mehr als 80 Prozent der deutschen Führungskräfte finden, dass Mitarbeiter innerhalb ihres Unternehmens Daten nutzen und verstehen sollten.
E-3 Magazin
1. April 2013
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2013
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Die Studie „Fostering a data-driven culture“ zeigt, dass 82 Prozent der befragten deutschen Führungskräfte glauben, dass Mitarbeiter im Unternehmen Daten nutzen können und verstehen sollten, um ihre Aufgaben zu erledigen.

Die Befragung, durchgeführt von Economist Intelligence Unit und in Auftrag gegeben von Tableau Software, findet auch länderübergreifend einen klaren Zusammenhang zwischen finanzieller Performance und der umfassenden Datennutzung durch Mitarbeiter.

Insbesondere Unternehmen, die sich bei der Nutzung von Daten vor anderen, ähnlich aufgestellten Unternehmen sehen, bewerten sich im Vergleich zu diesen auch im Bereich finanzielle Performance durchschnittlich dreimal höher.

Die Befragungsergebnisse zeigen, dass der Datenbedarf branchen- und unternehmensabhängig variiert – die Strategien für volle Datenausschöpfung, die von Branchen und Unternehmen angewandt werden, unterscheiden sich hingegen nicht.

Den Umfrageergebnissen zufolge sind die erfolgreichsten Unternehmen jene, die Datennutzung maximieren, indem sie erforderliche Schulungen anbieten und die abteilungs- und mitarbeiterübergreifende Datennutzung fördern.

Die Umfrage bietet auch Orientierungshilfen für Führungskräfte, die eine Daten-getriebene Unternehmenskultur schaffen wollen. Ein Beispiel hierfür ist die Etablierung von Datenerhebungen als ein zentraler Schwerpunkt im Unternehmen.

Die Bedeutung von Datenerhebungen für die Datenkultur wird international von 76 Prozent der Führungskräfte aus den leistungsstärksten Unternehmen als „sehr wichtig/wichtig“ eingestuft, im Vergleich teilen diese Meinung nur 41 Prozent der Unternehmen, die bei der Datennutzung hinter ähnlich aufgestellten Unternehmen zurückbleiben.

„Führende Unternehmen erkennen, dass Mitarbeiter, die die Möglichkeit erhalten, Daten zu nutzen, deutlich zum Unternehmenserfolg beitragen können“

sagte Ralf Patzwaldt, Sales Manager DACH bei Tableau Software.

„Daten für alle Mitarbeiter verfügbar und nutzbar zu machen kann die Kultur eines Unternehmens verändern und insbesondere die Zusammenarbeit in und zwischen Abteilungen fördern.

Unterm Strich hat dies positive Auswirkungen für das Unternehmen. Auch die befragten deutschen Führungskräfte erkennen dies und glauben, dass der Großteil ihrer Mitarbeiter Daten verstehen und nutzen sollte.“

 


 

Weitere Ergebnisse der Studie

  • Unterschiedliche Definition von Big Data

    Unternehmen definieren die Größe von Big Data unterschiedlich. 36 Prozent der Befragten bezeichnen Datenmengen über einem Terabyte als Big Data,15 Prozent sogar schon ab einem Gigabyte.

  • Nutzung im Vergleich zu anderen Unternehmen

    Daten, die nicht gut strukturiert oder einheitlich sind, wurden von 66 Prozent der Befragten als Grund dafür angeführt, dass ihr Unternehmen im Bezug auf die Big-Data-Nutzung hinter ähnlichen Unternehmen liegt. 50 Prozent denken, dass es daran liegt, dass sie nicht genug Mitarbeiter haben, die die Daten analysieren können.

  • Daten-zentrisch arbeiten, um fundierte Entscheidungen zu treffen

    Die Befragten wurden nach einer Bewertung der Wichtigkeit von Daten in verschiedenen Organisationseinheiten gefragt, 58 Prozent antworteten, dass Daten „extrem wichtig“ und „sehr wichtig“ seien, um strategische Entscheidungen zu treffen.

  • Einfluss der Daten auf den Job

    Auf die Frage, welchen Einfluss Daten auf ihren Job haben, antworteten 57 Prozent der Befragten, dass Daten die Bedeutung ihrer Rolle erhöht haben. Gefragt nach dem Einfluss der Daten auf ihre Mitarbeiter, sahen die Befragten noch Bedarf, denn 65 Prozent mussten ihre Angestellten schulen, damit sie die Unternehmensdaten besser nutzen konnten.

  • Der Fachkräftemangel

    Data Scientists werden weiterhin ein wesentlicher Bestandteil vieler Belegschaften bleiben, doch in einem umkämpften Arbeitsmarkt liegt das Pro­blem besonders bei der Rekrutierung und der Bindung dieser Spezialisten.

    43 Prozent der in Deutschland Befragten geben an, dass es für sie die größte Herausforderung sei, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Zudem sind 35 Prozent davon überzeugt, dass in ihrem Geschäftssegment ein Mangel an qualifizierten Datenanalysten bestehe, und 34 Prozent geben hohe Gehälter als Problem für die Rekrutierung an.

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